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LGT schafft drei unabhängige, klar fokussierte Unternehmen für Private Banking, Asset Management und Impact Investing

LGT Private Banking, LGT Capital Partners und Lightstone, die drei Geschäftsbereiche der heutigen LGT Group, werden in Zukunft direkt von der Fürst von Liechtenstein Stiftung gehalten und als eigenständige, fokussierte Unternehmen am Markt auftreten. S.D. Prinz Philipp von und zu Liechtenstein tritt als Präsident der Gruppe zurück, während S.D. Prinz Max von und zu Liechtenstein, seit 2006 CEO der Gruppe, in den drei neuen Unternehmen das Verwaltungsratspräsidium übernimmt. Olivier de Perregaux, seit 2001 CFO der Gruppe, wird CEO von LGT Private Banking. Die neuen Führungsstrukturen treten Anfang 2021 in Kraft.

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Ausgehend von der starken Marktposition hat der Stiftungsrat der LGT Group in enger Abstimmung mit der Fürstlichen Familie als Eigentümerin beschlossen, dass die drei Geschäftsbereiche der Gruppe im Private Banking, Asset Management und Impact Investing künftig direkt von der Fürst von Liechtenstein Stiftung gehalten werden. LGT Private Banking, LGT Capital Partners und Lightstone werden damit als eigenständige, fokussierte Unternehmen weitergeführt werden, und die Gruppenstruktur wird aufgelöst. Dieser Schritt reflektiert die erfolgreiche Entwicklung der LGT und das starke internationale Wachstum hin zu einer diversifizierten Private Banking und Asset Management Gruppe mit (per Ende 2019) CHF 228 Milliarden an verwalteten Vermögen, CHF 4.6 Milliarden Eigenkapital und über 3600 Mitarbeitenden an mehr als 20 Standorten in Europa, Asien, Amerika und dem Mittleren Osten. Im bisherigen Verlauf des Jahres 2020 verzeichnete die LGT weiterhin positive Netto-Neugeldzuflüsse und steigende Erträge.

Der Entscheid zur Verselbständigung der drei Einheiten fällt zusammen mit dem bevorstehenden altersbedingten Rücktritt von S.D. Prinz Philipp von und zu Liechtenstein, der nach fast 40 Jahren in verschiedenen Führungspositionen bei der LGT und seit 2001 als Präsident des Stiftungsrates der Gruppe seine Funktion abgibt. S.D. Prinz Philipp von und zu Liechtenstein war massgeblich für die Neuorientierung und das Going-Private der LGT (vormals Liechtenstein Global Trust) im Jahr 1998 verantwortlich und leitete danach die bis heute verfolgte internationale Wachstums- und Diversifikationsstrategie ein. Diese Strategie wurde ab 2006 von S.D. Prinz Max von und zu Liechtenstein als CEO der Gruppe weiter forciert umgesetzt und gab den Ausschlag für deren heutige Marktposition und Grösse. S.D. Prinz Philipp wird als Honorary Chairman der LGT weiterhin eng verbunden bleiben.

S.D. Prinz Philipp von und zu Liechtenstein, Präsident des Stiftungsrates der LGT Group: "Die LGT hat sich über die vergangenen Jahrzehnte hervorragend entwickelt, dank unternehmerischem Weitblick und unserer langfristig ausgerichteten Strategie. Unsere Familie war immer geprägt von unternehmerischem Denken und Handeln – und nun wollen wir die Position der Stärke nutzen, um die Weichen frühzeitig auch für die weitere Zukunft richtig zu stellen. Wir sind davon überzeugt, dass unsere drei Geschäftsbereiche Private Banking, Asset Management und Impact Investing in einem zunehmend dynamischen und komplexen Marktumfeld ihre strategischen Ziele als eigenständige Unternehmen noch gezielter adressieren können. Ich bin persönlich sehr dankbar für das, was wir zusammen mit unserem seit Jahren stabilen Führungsteam erreicht haben, und bin sehr zuversichtlich, dass dieser Erfolgskurs seine Fortsetzung findet."

Unterschiedliche Strategien gezielter und wirkungsvoller umsetzen

LGT Private Banking, LGT Capital Partners und Lightstone sind in verschiedenen Märkten und Wettbewerbsfeldern aktiv, verfolgen schon heute eigenständige strategische Ziele und sind mit zunehmend unterschiedlichen Herausforderungen und Opportunitäten konfrontiert, während die Skalen- und Synergievorteile der Gruppenzugehörigkeit an Bedeutung abnehmen. LGT Private Banking will ihre ausgezeichnete internationale Marktstellung über organisches Wachstum und Akquisitionen in bestehenden und neuen Märkten weiter ausbauen und den Fokus auf massgeschneiderte Beratung und erstklassigen Service weiter verstärken. LGT Capital Partners als ein führender Anbieter im Private Equity und Alternative Asset Management will ihre globale Expansion vorantreiben, ihr Produkt­angebot für institutionelle Investoren weiterentwickeln und ihre Markt- und Investmentkompetenz sowie Themenführerschaft im nachhaltigen und alternativen Anlagebereich weiter ausbauen. Die jüngste der drei Einheiten, Lightstone, will im dynamisch wachsenden Bereich Impact Investing eine globale Führungsposition einnehmen und plant im vierten Quartal 2020 ihr Investmentportfolio in Höhe von rund USD 500 Millionen über eine Fondsstruktur externen Investoren zugänglich zu machen. Das Portfolio ist in rund 50 rasch wachsende, innovative Unternehmen investiert, die sowohl aus finanzieller Perspektive als auch aufgrund ihrer positiven Wirkung auf Gesellschaft und Umwelt interessantes Wertschöpfungspotenzial bieten.

S.D. Prinz Max von und zu Liechtenstein, CEO der LGT Group: "Die Positionierung von LGT Private Banking, LGT Capital Partners und Lightstone als eigenständige Unternehmen erlaubt es den drei Einheiten, sich strategisch auf ihre jeweiligen spezifischen Bedürfnisse auszurichten und sich verändernden Marktgegebenheiten anzupassen. Ein konsequenter strategischer Fokus mit entsprechender Governance der drei Unternehmen wird zu mehr Agilität, Transparenz und Effizienz führen sowie mehr Flexibilität ermöglichen. Damit können wir die Stärken der LGT für die jeweiligen Kunden, Mitarbeitenden und weiteren Stakeholder noch besser zum Tragen bringen, während wir unserer gemeinsamen Herkunft und Werthaltung sowie einer langfristigen, nachhaltigen Entwicklung verpflichtet bleiben. Ich freue mich darauf, mich zusammen mit unseren bewährten Teams künftig als Präsident der drei Unternehmen für deren weiteren Erfolg einzusetzen."

S.D. Prinz Max von und zu Liechtenstein, seit 2006 CEO der LGT Group, wird Präsident der Verwaltungsräte von LGT Private Banking, LGT Capital Partners und Lightstone. Damit stellt er die Kontinuität auf der obersten Führungsebene sowie eine enge Verbindung zur Fürstenfamilie als Eigentümerin und zwischen den drei Unternehmen sicher.

CEO von LGT Private Banking mit rund CHF 170 Milliarden an verwalteten Vermögen und rund 3100 Mitarbeitenden wird neu Olivier de Perregaux, seit 2001 CFO der LGT Group. Vor seinem Eintritt in die LGT im Jahr 1999 war er bei Zurich Financial Services und bei McKinsey tätig. Thomas Piske, der die erfolgreiche Entwicklung des LGT Private Banking während mehr als 30 Jahren – und seit 2009 als CEO dieser Geschäftseinheit – wesentlich geprägt hat, wird das neue Unternehmen als Mitglied des Stiftungsrats weiterhin aktiv unterstützen. CEO von LGT Capital Partners mit verwalteten Vermögen von rund CHF 60 Milliarden und rund 500 Mitarbeitenden bleibt Roberto Paganoni. Lightstone wird weiterhin von den bestehenden Partnern geführt werden.

Für die Kundinnen und Kunden im Private Banking wie auch im Asset Management ergeben sich aus der neuen Struktur keine Veränderungen. LGT Private Banking und LGT Capital Partners werden ihre erfolgreiche Zusammenarbeit fortführen. Aufgrund der Reorganisation sind keine Personalreduktionen vorgesehen. Die neuen Organisations- und Führungsstrukturen treten per Januar 2021 in Kraft, während die Umsetzung der rechtlichen Strukturen im Laufe von 2021 erwartet wird.

Medienmitteilung: Reorganisation LGT Gruppe

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