An der New Yorker Börse kam es am Dienstag zu einem Kursrutsch. Hatte sich die Stimmung zu Beginn der Woche noch ins Positive gedreht und wurde von Optimismus getragen, dominierten nun wieder Zins-, Inflations- und Konjunkturängste. An der Technologiebörse Nasdaq wurde der stärkste Tagesverlust seit September 2020 beobachtet. Sorgen bereiten auch die weitere Eskalation im Konflikt mit Russland sowie die Auswirkungen der Corona-«Lockdowns» in China.
An der Wall Street fielen die Aktienindizes vor allem gegen Handelsschluss kräftig. Der Dow Jones Industrial schloss -2.38% tiefer bei 33'240.18 Punkten und notiert damit auf dem tiefsten Stand seit Mitte März. Der breite S&P 500 gab um -2.81% auf 4'175.20 Zähler nach. An der Nasdaq brachen die Indizes um rund -3.9% ein und fielen damit auf den niedrigsten Stand seit Mai 2021 zurück. Während die neusten Konjunkturdaten keinen Einfluss auf das Marktgeschehen hatten, standen die Quartalsergebnisse der grossen US-Technologiewerte im Mittelpunkt. Google-Muttergesellschaft Alphabet und Microsoft legten gestern nach Handelsschluss ihre Quartalszahlen vor und scheinen damit die Investoren nicht überzeugt zu haben. Die Aktien von Alphabet fielen nach Börsenschluss um rund -3% und die Microsoft-Aktie musste rund -2.5% abgeben. In den nächsten Tagen folgen weitere Tech-Schwergewichte wie Apple, Amazon oder Meta (Facebook). In Asien setzte sich der Ausverkauf an den Aktienmärkten am Mittwoch teilweise fort. In Tokio notiert der Nikkei 225-Index rund -1.8% tiefer.
Die Stimmung amerikanischer Verbraucher hat sich im April den neusten Umfrageerbnissen des New Yorker Wirtschaftsforschungsinstituts The Conference Board verschlechtert. Analysten waren von eigentlich von einer Verbesserung auf 108.2 Zähler ausgegangen.
Die USA haben rund 40 Staaten zu Beratungen über das weitere Vorgehen in der Ukraine-Krise eingeladen. Die Konferenz fand auf Rammstein, Deutschland, dem grössten US-Luftwaffenstützpunkt ausserhalb der Vereinigten Staaten statt. Neben US-Verteidigungsminister Lloyd Austin und US-Aussenminister Antony Blinken nahm auch NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg teil. Die Beratungen sollen «die dauerhafte Sicherheit und Souveränität der Ukraine sowie den Verteidigungsbedarf der Ukraine über den russischen Angriffskrieg hinaus sichern».
Unterdessen kündigte Russland an, seine Gaslieferungen nach Polen und Bulgarien einzustellen.
Die Ausfuhren aus der Europäischen Union nach Grossbritannien sind als Folge des Brexits, respektive des Ende 2020 in Kraft getretenen Handelsvertrags, regelrecht eingebrochen. Eine aktuelle Studie des London School of Economics and Political Science (LSE) betonte, dass der Handel mittlerweile «erheblich gestört» sei und zu einem «plötzlichen und anhaltenden» Rückgang der Importe aus der EU geführt habe. Britische Exporte in die EU seien hingegen in einem geringen Ausmass und lediglich vorübergehend zurückgegangen.
MEZ | Land | Indikator | Letzte Periode |
08:00 | DE | GfK Konsumklima (Mai) | -15.5 |
08:45 | FR | Konsumentenvertrauen (April) | 91.0 |
10:00 | CH | ZEW Konjunkturerwartungen (April) | -27.8 |
13:30 | EZ | EZB Präsidentin Lagarde spricht | |
16:00 | USA | Ausstehende Hausverkäufe (März, M/M) | -4.1% |
18:00 | EZ | EZB Präsidentin Lagarde spricht |
Land | Unternehmen | Periode |
CH | Credit Suisse | Q1 |
CH | STMicro | Q1 |
DE | Mercedes-Benz Group | Q1 |
DE | Deutsche Bank | Q1 |
DE | Puma | Q1 |
FR | Schneider Electric | Q1 |
FR | Air Liquide | Q1 |
ESP | Iberdrola | Q1 |
SWE | Telia | Q1 |
SWE | Skandi Enskilda Banken | Q1 |
SWE | Svenska Handelsbanken | Q1 |
FIN | Kone | Q1 |
GB | Llyods Banking | Q1 |
GB | London Stock Exchange | Q1 |
USA | Meta | Q1 |
USA | Amgen | Q1 |
USA | Ford Motor | Q1 |
USA | PayPal | Q1 |
USA | T-Mobile US | Q1 |
Globale Markt- und Wirtschaftsentwicklungen auf einen Blick
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Quelle: LGT Bank (Schweiz) AG
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